Am Donnerstag, den 18.2.2016 will die „AfD“ Rhein-Sieg zu einem „Protestaufmarsch“ gegen das von ihr so bezeichnete „Asylchaos“ in Siegburg durchführen. Gleichzeitig wollen sie sich dabei zu Beschützern von Frauen und Kindern hoch stilisieren. Unterstützt wird sie dazu auch von dem Bonner Ableger der AFD. Damit die rassistischen Parolen nicht unwidersprochen bleiben, rufen dazu zwei Bündnisse zu einer Kundgebung für Menschlichkeit, Vielfalt und Solidarität und gegen Rassismus, Hass und Hetze um 18.00 Uhr auf dem Siegburger Marktplatz auf.
Bei unseren Kundgebungen und Blockaden gegen BOGIDA Ende 2014 haben sich zahlreiche Menschen aus dem Rhein-Sieg-Kreis angeschlossen. Wir halten es für unsere Pflicht, unsere Nachbarn aus dem Rhein-Sieg-Kreis bei ihrem Protest gegen Rassismus zu unterstützen und rufen Euch zu entschlossenen Protest gegen den „AFD“-Aufmarsch am Donnerstagabend um 18.00 auf dem Siegburger Marktplatz auf.
Gemeinsam werden wir mit den Bündnissen ein friedliches aber entschlossenes Zeichen für einen bunten, offenen und humanen Rhein-Sieg-Kreis setzen. Lassen wir nicht zu, dass die selbsternannten Alternativen sich mit ihren rassistischen Parolen gegen schutzsuchende Menschen Gehör verschaffen können. Mit André Poggenburg hat die „AfD“ einen Redner vom besonders rechten Rand der Partei angekündigt. Die Gegen-Kundgebung soll auch eine Antwort auf die Schießbefehl-Diskussionen, rassistische Vorverurteilungen, Nationalchauvinismus und Verschwörungstheorien sein, die das politische Klima im Land vergiften.
Ort und Uhrzeit der Kundgebung können sich noch ändern. Änderungen werden auf den Internetseiten von „Bonn stellt sich quer“ und in den sozialen Netzwerken bekanntgegeben.