Drohender Schulverweis wegen Anti-Nazi-Symbolen

stiefelMacht Stuttgarter Skandalurteil Schule?
(mit freundlicher Genehmigung: Linke Zeitung)     
Schickt mit dem Mailomaten eure Protestmail an die Schulbehörden !

LZ. In Mecklenburg-Vorpommern, wo die neonazistische NPD vor knapp einem Monat mit 7,3 Prozent der Stimmen den Einzug in ein zweites Landesparlament schaffte, droht einem Schüler der Verweis von der Schule – weil er den Aufruf zur Zivilcourage wörtlich nimmt und mit Ansteckern gegen Nazis das macht, was nicht mehr selbstverständlich ist in Deutschland: Position gegen  Nazis einzunehmen, sichtbar und im Alltag.

Der Schüler Tom K. macht aus seiner Gegnerschaft zu den Nazis keinen Hehl.
Und deshalb bekommt er Ärger mit Lehrern und Schulleitung. Auf Ansteckern und Aufnähern bezieht er sichtbar Position gegen Neonazis und wurde deshalb bereits einmal vom Unterricht suspendiert. Er hatte sich geweigert,  einen Anstecker mit einem durchgestrichenen Hakenkreuz abzunehmen. Jetzt droht ihm nicht nur der zeitweilige Ausschluß vom Unterricht, sondern sogar die Entfernung von der Schule.

Ein Schulrausschmiß als Reaktion auf das demokratische Engagement  eines Schülers gegen Nazis wäre genau das verkehrte Signal und würde faktisch die Neonazis bestärken. Statt dessen müßten Schulleitung und Lehrer ihrer Verpflichtung nachkommen, die Werte der Demokratie den  Schülern zu vermitteln und die offensive Auseinandersetzung mit demokratiefeindlichen und Menschen verachtenden Ideologien suchen.

Die Vorgänge an der Rostocker Berufsschule erinnern an das Skandalurteil
des Stuttgarter Landgerichts vor wenigen Tagen, das den Betreiber  eines Versandhandels zu einer horrenden Geldstrafe verurteilte. Sein Verbrechen: Er hat Anstecker mit Anti-Nazi-Symbolen, u.a. mit einem Hakenkreuz, im Angebot.

Die Freunde des von Rauswurf bedrohten Schülers bitten um Protestmails
und -faxe an die Berufsschule, bzw. das städtische Schulamt. 

http://www.linkezeitung.de/cms/content/view/1250/32/

zu den Protestmails