Schulverweis wegen Antinazisymbolen zurückgezogen

Jetzt werden Nazis gebannt
(Mit freundlicher Genehmigung: Linke Zeitung) 


Der Protest gegen den angedrohten Rauswurf von seiner berufsschule war erfolgreich!
Folgende Nachricht wurde vom Betroffenen an die Redaktion der Linke Zeitung gerichtet:

Wie ihr wisst wurde Tom C. mit Rauswurf von seiner Berufsschule gedroht, wenn er seine Antifa-Buttons & -aufnäher nicht abnimmt. Das hätte auch das Ende seiner Ausbildung bedeutet, denn es gibt in Rostock nur eine Berufsschule für Bautechnik.

Es sind viele Protestbriefe, -faxe und -mails eingegangen für die wir  uns sehr gefreut haben, vielen Dank für eure Solidarität!

Schon nach den ersten Protestnoten wurde Tom zu einem Gespräch mit  seinem Schulleiter gerufen und die Rausschmiss-Drohung zurückgenommen. Es gab eine Abstimmung über die Hausordnung im Schülerrat. Diese hat bestätigt das Hakenkreuze in jeglicher Form nicht an der Schule gewollt  sind, Antifa-Buttons & -aufnäher aber willkommen sind. Das Ergebnis unsere Protestes ist aber, dass Nazisymbole jetzt konsequent geahndet und sofort bestraft werden. Der Schulleiter bat Tom C. deshalb um eine Liste rechter und rechtsextremer Symbole, Abkürzungen und Bands.  Zwei Schüler mussten schon den Schultag mit freiem Oberkörper verbringen, da sie Landser- & White-Power-Shirts trugen. Als sie am  nächsten Tag ähnliche Sachen an hatten, sind sie zwei Wochen von der Schule suspendiert worden und werden von der Berufsschule ausgeschlossen, sollten sie nicht damit aufhören.

widerstand international! Rostock hat vor, an der Berufsschule eine  Veranstaltung zum Thema Nazis und was man dagegen tun kann zu organisieren und redet diese bezüglich mit Vertretern der Gewerkschaftsjugend.

Rote Grüße
Tom & Linda
widerstand international! Rostock
http://www.linkezeitung.de/cms/content/view/1270/32/

Anmerkung der Redaktion des Erwerbslosen Forum Deutschland:

Solche Aktionen bewirken etwas, wenn in Form einer Bürgerbewegung duchgezogen werden.  Für uns wäre es unerträglich gewesen, wenn wegen dieser Geschichte vielen Schülern gezeigt worden wäre, wie politisches Engagement im Sinne des Grundgesetzes Ad Absurdum geführt wird. Sich gegen NAZIS zu wehren kann immer nur richtig sein, denn es geht nicht um politische Meinungsfreiheit, sondern um Verbrechen schlimmsten Ausmaßes. Das junge Menschen sich engagieren muss besonders unterstützt werden, denn sie können gerade die vielen jungen Menschen, die sich Nazi-Ideologien anschließen wesentlich besser erreichen, weil es mehrheitlich junge Menschen sind. Deshalb bedanken wir uns besonders bei der "Linke Zeitung" auch für die Veröffentlichung dieses Themas.