Was Erwerbslose ertragen müssen
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Mit dem Programm 50plus versucht die Bundesregierung dem Problem der älteren Langzeitarbeitslosen »Herr« zu werden. Eine gute Gelegenheit für Bildungs- und Beschäftigungsträger und Sozialverbände ihre Kassen aufzufüllen. Das Geschäft mit Arbeitslosen war schon immer lohnend. Doch lohnt sich dies auch für Erwerbslose. Im Folgenden berichtet Lotar-Martin Kamm über seine Erlebnisse bei einer solchen Maßnahme. Wir möchten betonen, dass die haarsträubende Durchführung der Maßnahme (hier durch die AWO Kreis Neuwied) kein Einzelfall ist, sondern sich täglich tausendfach ähnlich für die Teilnehmer derartiger Maßnahmen abspielt. Es wird Zeit, dass den Profitueren der Armut dieses Geschäft endlich weggenommen wird. Freuen Sie sich auf den ersten Teil des Tagebuchs. Über den weiteren Verlauf wird in den nächsten ausgaben weiter berichtet. (Eine Weiterverbreitung ist ausdrücklich erwünscht)
„Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente“
„Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente“: Worum geht es und wie ist der Stand der Dinge?
von Manuela Wischmann Fraktion DIE LINKE
1. Was ist geplant?
Im vorgelegten Gesetzentwurf sind weitreichende Änderungen der Sozialgesetzbücher II und III vorgesehen. Ziel ist die Weiterentwicklung des arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums. Die Zahl der Instrumente soll reduziert werden und gleichzeitig die Handlungsspielräume der Arbeitsvermittler/Fall-Manager erhöht werden. Wichtige Änderungen im SGB II (ALG II) und III (ALG I) und deren Bewertung:
Deutliche Anhebung der Hartz IV-Regelsätze nach IAB-Studie gefordert
Diskussion im Forum >>KLICK<<
Bonn – Das Erwerbslosen Forum Deutschland fühlt sich in der Forderung nach einer Erhöhung der Hartz IV-Leistungen auf 500 Euro nach der heute bekannt gewordene Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung bestätigt. Noch dringlicher wären allerdings die sofortige Rücknahme der »vorsätzlichen« Regelsatzkürzungen bei Schulkindern und Jugendlichen seit Einführung von Hartz IV im Jahr 2005. Befremdet reagierte die Initiative auf Äußerungen des Deutschen Vereins, wonach die Hartz IV-Sätze für eine gesunde Ernährung angeblich ausreichend seien.