Damit alles ganz anders wird! Erwerbsloseninitiativen und soziale Protestgruppen haben für die DGB-Demos mobilisiert
Bonn. Zufrieden zeigten sich Vertreter der Netzwerke ‚Bündnis 3. Juni’ zum Abschluss der Mobilisierungswoche vor den DGB-Großdemonstrationen in 5 Städten. Die aktuellen Debatten um Unterschicht und die Nichtinanspruchnahme von ALG II von 2 Mio. Menschen, zeige dass Vertreter der großen Koalition mit Unwahrheiten und Unterstellungen arbeiten würden, um die durch Rot-Grün begonnene Demontage des Sozialstaates voran zutreiben. Von den Demonstrationen könnten wichtige Signale ausgehen, um die durch die neoliberale Globalisierungspolitik zunehmenden prekären Beschäftigungsverhältnisse zu bremsen.
Die Gruppen der sozialen Bewegungen werden bei den 5 Demonstrationen jeweils unter dem Motto ‚Das geht nur ganz anders!’ – Schluss mit den Reformen gegen uns als eigenständiger Block vertreten sein. Damit wolle man zeigen, dass man keineswegs gewillt ist, der Regierung zu sagen, dass es besser geht und man sie deshalb kritisch begleitet. Zunehmenden wünschten sich Menschen in Deutschland eine sozialere Politik. Den exorbitanten Gewinnmaximierungen von Großkonzernen müssten staatliche Pflichten und Verantwortung gegenüberstehen.
In Berlin wird die Demonstration von Vertretern der sozialen Protestbewegungen durchgeführt. Zahlreiche Einzelgewerkschaften werden sich jedoch daran beteiligen.
Die Forderungen des Bündnisses 3. Juni lauten 10 EUR Mindeststundenlohn (netto), 30 Stundenwoche bei vollem Personal- und Lohnausgleich, sowie 500 EUR (repressionsfrei) Mindestgrundsicherung zum Lebensunterhalt zuzüglich Kosten der Unterkunft in einem ersten Schritt. Als Vertreter des Bündnisses werden Pia Witte (Leipzig) in Berlin und Andrej Hunko (Aachen) in Dortmund sprechen.
Als Vertreter des Bündnisses werden Pia Witte (Leipzig) in Berlin und Andrej Hunko (Aachen) in Dortmund sprechen.
weitere Infos unter protest2006.de