Bundesverfassungsgericht: Gerichte müssen Urteile herausrücken

justitzErfolgreiche Verfassungsbeschwerde auf Zusendung einer Urteilskopie an einen Zeitungsverlag – Pressemitteilung Nr. 78/2015 vom 29. Oktober 2015 – Beschluss vom 14. September 2015
1 BvR 857/15

Mit heute veröffentlichtem Beschluss hat die 3. Kammer des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts der Verfassungsbeschwerde eines Zeitungverlags gegen eine Entscheidung des Thüringer Oberverwaltungsgerichts stattgegeben und das Verfahren zur erneuten Entscheidung zurückverwiesen. Das Oberverwaltungsgericht hatte es im Eilrechtsschutzverfahren abgelehnt, einen Landgerichtspräsidenten zur Zusendung einer anonymisierten Urteilskopie über ein von hohem Medieninteresse begleitetes Strafverfahren zu verpflichten. Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts verletzt die Beschwerdeführerin in ihrem Grundrecht auf Pressefreiheit aus Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG. Die vom Oberverwaltungsgericht angeführten Gründe lassen eine Gefährdung des noch nicht rechtskräftig abgeschlossenen Strafverfahrens oder weiterer Strafverfahren nicht erkennen. Weiterlesen

Übersicht für das antirassistische und antifaschistische Wochenende in Köln [24.10. + 25.10.]

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Wir veröffentlichen hier auch die wichtigsten Infos zum antirassistische und antifaschistische Wochenende in Köln. Wichtig
Infoübersicht für das Wochenende 24.10. + 25.10.für Sonntag. Bitte reist an den vereinbarten Treffpunkten geschlossen nach Köln und steigt in Köln an den entsprechenden Treffpunkten aus. Von dort aus geht es dann geschlossen weiter. Bitte geht nicht alleine, sondern bleibt in der Gruppe. Die Faschos sind nicht zu unterschätzen, was ihre Gewaltbereitschaft angeht. Aber gemeinsam sollten wir es alle schaffen, dass sie keinen Fußbreit in Köln machen können.

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Kein Comeback für HoGeSa am 25.Oktober!

*“Bonn stellt sich quer“ ruft dazu auf, die Rechtsradikalen und Rassisten  in
Köln zu blockieren.

Erneut will die rechtsradikale Hooligan-Organisation „Hogesa“ in Köln für
ihren Fremdenhass mit einer Kundgebung demonstrieren. Das Motto „Köln 2.0“
lässt nichts Gutes erahnen: Letztes Jahr endete die Veranstaltung mit Gewalt
gegenüber Passanten und der Polizei. Weiterlesen

Regierung missachtet eigene Gesetzgebung und bricht das Sozialhilfe-Gesetz!

Das Erwerbslosenbündnis “AufRecht bestehen” kritisiert scharf die Entscheidung der Bundesregierung, die Regelsätze für Hartz IV- und Grundsicherungsbezieher lediglich auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstatistik 2008 (EVS 2008) fortzuschreiben, anstatt – wie es das zwölfte Buch Sozialgesetzbuch in § 28 zwingend vorschreibt – die Regelsätze ab 1.1.2016 anhand der EVS 2013 grundlegend neu zu be­rechnen.  (…)

Am 10.9.2015 veröffentlichte das Statistische Bundesamt die Ergebnisse der EVS 2013. Daher wäre jetzt die Bundesregierung in der Pflicht, neu ermitteln zu lassen, welcher Geldbetrag nötig ist, um das Existenzminimum von Grund­si­che­rungs­berechtigten zu decken.  Darüber hinaus hat das Bundesverfassungsgericht den Gesetzgeber ver­pflichtet, die Entwicklung der Strompreise zeitnah abzubilden und den Stromkostenanteil in den Regelsätzen gegebenenfalls zu erhöhen. Ausdrücklich gab das Urteil vor, dass damit nicht bis zur turnusgemäßen An­passung der Regelsätze gewartet werden dürfe. Das war schon im Sommer 2014.

Gleichwohl ignoriert die Regierung sowohl ihr eigenes Gesetz, ihr Statistikmodell als auch die Rechtsprechung des Verfassungsgerichtes und verkündet lediglich eine Fortschreibung der Regelsätze um 5 Euro zum kommenden Jahresbeginn 2016. …

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Hochburg der Teenie Mütter – Zusammenhang mit HartzIV!?

Kosten

Brandenburg an der Havel belegt bundesweit den Spitzenplatz bei Teenie-Müttern. Nirgendwo sonst im Land ist die Wahrscheinlichkeit für Minderjährige so hoch, ein Kind zu bekommen. (…) Laut einer Studie kommen die meisten Teeniemütter aus Hartz-IV-Familien.(…) Von den 25 Mädchen, die minderjährig im Untersuchungsjahr 2013 schwanger und Mutter geworden sind, stammen 22 aus Hartz-IV-Familien oder deren Umfeld. „Der Armutskontext spielt eine relativ bedeutende Rolle“, so Eric Seils zur MAZ.

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