Schulbeginn in NRW – Hartz IV-Kinder schauen in die Röhre

schultueteBonn. Am heutigen Tag hat in Nordrhein-Westfalen die Schule wieder begonnen. Rund 190.000 Schülerinnen und Schüler werden heute und morgen eingeschult. Traurig, jedes vierte Kind in NRW wächst in Armut auf. Das Erwerbslosen Forum Deutschland hat heute darauf aufmerksam gemacht, dass zahlreiche Eltern die Einschulung ihrer Kinder nur mit erheblichen Einschränkungen des täglichen Bedarfes vornehmen konnten, dass der Hartz IV-Regelsatz keinen Cent für Bildung bei Kindern und Jugendlichen vorsieht. Etwaige Ansparungsbeträge wären aus dem Regelsatz für Kinder überhaupt nicht zu bewerkstelligen. Auch zahlreiche Anträge auf Sonderbedarf wurden von den zuständigen Behörden abgelehnt und darauf verwiesen, dass es keine „Extraleistungen“ geben würde.

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Kinderarmut drastisch zugenommen (Studie zum Download)

Schon 16,2 Prozent aller Kinder leben unter der Armutsgrenze

Bremen (pr-sozial) – Nach einem Bericht des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe lebten im vergangenen Jahr (2006) in der Bundesrepublik Deutschland durchschnittlich 1,887 Millionen Kinder im Alter von unter 15 Jahren in Hartz IV-Bedarfsgemeinschaften – über 173.000 (10,1%) mehr als im ersten Jahr nach Inkrafttreten des SGB II (2005). Ende 2005 lebten in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 11,650 Millionen Kinder im Alter von unter 15 Jahren. Das heißt, 2006 lebten jahresdurchschnittlich etwa 16,2% der Kinder im Alter von unter 15 Jahren in Familien, die auf Arbeitslosengeld II (und Sozialgeld) angewiesen waren.

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